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Windpocken Impfung

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medinfektion Gesundheitsthemen

Die Windpocken Impfung:

Die Windpocken Impfung – Nutzlose oder wichtige Gesundheitsvorsorge. Wir haben dazu mehrere Kinderärzte in Deutschland befragt und möchten hier über die Impfung gegen Windpocken (Varizellen) aufklären und Ihnen die Wichtigkeit der Windpocken Impfung näherbringen.

windpocken impfung

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Windpocken ‒ eine Erkrankung mit vielen Gesichtern

Um den Nutzen einer Windpocken-Impfung zu verstehen, können Sie sich hier nochmal über die Windpocken und den Ablauf der Erkrankung informieren:

Windpocken ist eine Erkrankung, die auf eine Infektion mit dem Varizella-Zoster-Virus zurückzuführen ist. Windpocken werden durch direkten Körperkontakt oder durch Tröpfcheninfektion ausgelöst und treten hauptsächlich im Kindheitsalter auf. In den meisten Fällen entwickelt der Körper des Infizierten im Laufe der Erkrankung eine lebenslange Immunität, sodass die Windpocken lediglich einmal auftreten. Tritt die Erkrankung jedoch sehr früh in der Kindheit und mit einer geringen Intensität auf, so kann der Körper nicht genügend Antikörper entwickeln und ist gegen die Krankheit nicht immun. Die Zweiterkrankung nach dem Kontakt mit dem Varizella-Zoster-Virus ist die Gürtelrose.

Stark juckender Hautausschlag als deutlichstes Symptom

Die Symptome einer Windpockenerkrankung sind erst etwa zwei Wochen nach der Ansteckung sichtbar und äußern sich hauptsächlich in Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, sowie einem juckenden Hautausschlag.


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Der Ausschlag beginnt meist im Bereich des Rumpfes, sowie des Gesichtes und breitet sich allmählich über den gesamten Körper aus. Im Laufe der Zeit entwickeln sich die Flecken zu Bläschen, die nach kurzer Zeit platzen und verkrusten. Der Hautausschlag verursacht Juckreiz, weshalb der Arzt spezielle juckreizlindernde Cremes und Lotionen verschreibt. Nicht nur die Haut, sondern auch die Schleimhäute können bei Windpocken rote Flecken oder Bläschen aufweisen.

Da Windpocken hoch ansteckend sind, sollte der Infizierte bis zum Abklingen der Symptome den Kontakt zu seinen Mitmenschen vermeiden. Wer sich rund eine Stunde lang gemeinsam mit einer infizierten Person im selben Raum aufhält, gilt als sicher angesteckt.

Während es in der häuslichen Umgebung genügt, den Kontakt zu dem Erkrankten zu vermeiden, ist in Krankenhäusern eine strenge Isolierung der Windpocken-Patienten erforderlich. In der Regel dauert die Erkrankung drei bis fünf Tage an. Die Krusten und Bläschen bilden sich schließlich zurück und hinterlassen in der Regel keine Narben.

Immunität dank Windpocken Impfung

Wie bei allen anderen Erkrankungen können auch bei einer Windpocken-Infektion einige Komplikationen auftreten. Hierzu zählt unter anderem eine Kleinhirnentzündung, welche in dem meisten Fällen zu Gehstörungen führt, nach wenigen Wochen jedoch wieder abheilt.

In der Regel verläuft der Krankheitsverlauf umso schwerer, je älter der Erkrankte ist ‒ während die Windpocken bei Kindern meist nach wenigen Tagen wieder verschwinden, kann die Erkrankung bei einem Erwachsenen bis zu vier Wochen andauern. Insbesondere für Schwangere ist eine Windpockenerkrankung gefährlich und kann schwere Fehlbildungen des Ungeborenen nach sich ziehen.

Zur Vermeidung einer Windpockenerkrankung und den damit verbundenen Risiken wird in Deutschland seit dem Jahr 2004 eine Windpocken Impfung empfohlen. Hierbei verabreicht der Arzt dem Patienten das lebende Windpocken-Virus, allerdings in einer stark abgeschwächten und damit ungefährlichen Form. Der Impfstoff kann sowohl direkt unter die Haut, als auch in einen Muskel gespritzt werden.

 

Der Windpocken-Impfstoff wird in speziellen Zellkulturen hergestellt. Eine Impfung ist auch als Vierfachkombination gemeinsam mit einer Masern-Mumps-Röteln-Impfung möglich.

Die Windpocken Impfung empfiehlt sich bereits ab dem elften Lebensmonat des Kindes. Ist das zu impfende Kind bereits älter als 23 Monate, so ist die Verabreichung einer zweiten Impfdosis erforderlich. Auch Jugendliche und Erwachsene können sich gegen Windpocken impfen lassen ‒ hierbei erfolgt die Verabreichung zweier Impfdosen im Abstand von mindestens vier Wochen. Eine Windpocken Impfung verspricht nach einer zweimaligen Verabreichung einen Schutz von beinahe 100 %.

Die Immunität erwirbt der Patient in der Regel drei bis fünf Wochen nach der Windpocken Impfung. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass die Geimpften seltener an Gürtelrose erkranken oder der Krankheitsverlauf leichter verläuft.

 

Eine Windpocken Impfung schützt bereits im Kindesalter

Die Windpocken Impfung wird grundsätzlich allen Kindern ab elf Monaten empfohlen. Daneben sollten sich besonders Patienten, die über ein geschwächtes Immunsystem verfügen oder an Neurodermitis leiden, vor Ausbruch der Krankheit impfen lassen.

Auch Frauen, bei welchen ein Kinderwunsch besteht, wird eine Windpocken Impfung empfohlen. Ferner ist eine Impfung ratsam, wenn der Patient im medizinischen Bereich arbeitet oder häufig Kontakt mit anderen Menschen hat. Besteht jedoch eine Schwangerschaft oder eine schwere Immunschwäche, so sind Impfungen der betroffenen Person strengstens untersagt.

Des Weiteren fragt der Arzt vor einer Windpocken Impfung, ob seitens des Patienten eine Überempfindlichkeit gegenüber den Impfstoffen besteht. Bei vorliegenden Krankheiten, die mit Fieber einhergehen, darf eine Windpocken Impfung ebenfalls nicht erfolgen. Eine Schwangerschaft sollte unmittelbar nach der Impfung für etwa drei Monate sicher verhütet werden. Die Kosten einer Windpocken Impfung trägt die jeweilige Krankenkasse.

 

Besteht bereits eine Infektion, ist eine Windpocken Impfung nicht möglich. In diesem Fall kann dem Angesteckten ein Antikörper-Präparat verabreicht werden, das einen hohen Anteil an Antikörpern gegen das Varizella-Zoster-Virus aufweist und so den Ausbruch der Krankheit verhindert. Voraussetzung hierfür ist, dass das Präparat innerhalb von 96 Stunden nach der Ansteckung verabreicht wird. Diese Möglichkeit besteht hauptsächlich für Schwangere oder Patienten mit schwachem Immunsystem.

 

Risiken der Windpocken Impfung

Eine Windpocken Impfung birgt zwar erhebliche Vorteile, aber auch einige Risiken. Sowohl allergische Reaktionen, als auch Gürtelrose oder Lungenentzündungen zählen zu den möglichen Komplikationen, die durch eine Windpocken Impfung ausgelöst werden können.

Bei Personen, welche über ein geschwächtes Immunsystem verfügen, kann nach der Impfung eine leichte, abgeschwächte Windpockenerkrankung auftreten. Nicht zuletzt hat eine Windpocken Impfung eine begrenzte Wirksamkeitsdauer ‒ aus diesem Grund besteht die Gefahr, im Erwachsenenalter an einer verstärkten Windpockenform zu erkranken. Bei einer Vierfachimpfung droht zudem ein erhöhtes Risiko für Fieberkrämpfe.

Was Eltern wissen sollten:

Eltern sind oft nicht richtig zum Nutzen und der Vorteilen und Nachteilen der Windpocken-Impfung informiert. Eine Impfung gegen Windpocken verhindert zwar nicht die Infektion mit Varizellen-Viren, Sie bietet aber einen mehr als 90%igen Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf der Windpocken.

Neben dem Schutz vor einer schweren Erkrankung biete die Windpocken Impfung auch der Allgemeinheit einen großen Vorteil, Durch eine Impfung schützt man auch Risikopatienten und Menschen die aufgrund einer Komplikation nicht geimpft werden können, da bei geimpften die Windpocken nicht ausbrechen bzw. nur schwach verlaufen sinkt auch die Ansteckungsgefahr für andere.

Windpocken Impfung – die Vorteile:

  • Impfung verhindert einen schweren Krankheitsverlauf
  • Impfung begünstigt eine schnellere Heilung der Windpocken
  • Sicherheit gegenüber gesunden Personen

Windpocken bei Erwachsenen trotz Impfung

Eine Impfung gegen Windpocken findet meist im Kindesalter statt, trotz dieser Impfung kommt es auch bei geimpften Kindern und Erwachsenen zum Ausbruch der Krankheit. Meist verläuft diese aber bei geimpften Personen nicht so stark in Ihren Symptomen und Dauer. Aber man sollte auch als geimpfter Mensch wissen das man trotdem die Windpocken bekommen kann.

Übertragung der Windpocken durch den Impfstoff

Ein einigen seltenen Fällen kam es nach der Impfung zur Übertragung von sogenannten Impfvarizellen auf gesunde Personen. Die Zahl der Fälle ist aber so gering das der Lebendimpfstoff als sehr sicher gilt.

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